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Heilig-Kreuz-Kirchengemeinde
Kirchdorf - Langreder

Jesus Christus Spricht:
„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe..“

Jahreslosung 2024
(1 KOR 16,14)

Erbaut:

Im 12. Jahrhundert aus Bruchsteinen und Findlingen mit romanischen Pfeilern und einem spätgotischen Kreuzrippengewölbe.

Patronat:

Die Kirchdorfer Kirche steht seit ihrer Gründung bis in die Gegenwart unter den Adelsgeschlechtern von Goltern.
Seit 1559 haben die Geschlechter von Alten zu Großgoltern und Dunau das Patronat im Wechsel.

Malereien:

Die ältesten Malereien stammen aus dem 16. Jahrhundert
- Spätgotik -. Es handelt sich dabei um Apostelfiguren an den Wänden, sowie breite Ornamentbänder an den Rundbögen.
Die wenigen alte Reste der Deckenmalerei wurden 1952 restauriert und zu vollständigen Gemälden ergänzt.

Gewölberippen:

Bei der Renovierung 1982 wurde entdeckt, das die Gewölberippen aus nahezu vollständig erhaltenen Formziegeln bestehen. Diese wurden freigelegt und im ursprünglichen Farbton restauriert.

Kronleuchter:

Im mittleren Gewölbe hängt ein Original aus dem 18. Jahrhundert. Der zweite Kronleuchter ist eine Nachbildung.

Altar:

Der Altar besteht aus Deistersandsteinquadern und wurde 1982 gebaut, als Altarplatte dient die ehemalige Trittstufe vor der Kirche.

Glasfenster:

1976 wurde das zugemauerte Fenster im Altarraum geöffnet und farbig verglast (Glasmaler Heinz Lilienthal aus Bremen). Das alte Altarbild (Grablegung und Auferstehung) erhielt seinen Platz an der Wand zur Sakristei.

Turm:

Romanisches Tonnengewölbe im Turmvorraum und kirchenschiffseitige schwerer Rundbogen. Vermutlich in den Jahren 1020 -1250 erbaut.

Glocken:

Im Turm befinden sich drei Glocken aus dem 14. Jahrhundert, die vermutlich wegen des schwierigen Abtransport den Einschmelzungsaktionen beider Weltkriege entgangen sind.

Orgel:

Eine Orgel wurde erstmals 1817 erwähnt. Die jetzige Orgel wurde in einem Festgottesdienst im April 1986 eingeweiht.

Geschichten:

Etwas höher über dem Eingang entdeckt man eine Figur, die das bloße Hinterteil in Richtung Barsinghausen ausstreckt. Es ist die sogenannte „Leckmeck-Figur“, sichtbares Zeichen für die streitbaren Kirchdorfer, die ihren Groll oft gegen die Barsinghäuser richten.

Die Egestorfer hatten ihren Platz auf Bänken im Turm, als sie noch in Kirchdorf eingepfarrt waren.

Die Seitentür war die sogenannte „Langredersche Tür“, die von den Gottesdienstbesuchenden aus Langreder benutzt wurde.

Bereits 1584, also 67 Jahre nach dem Thesenanschlag Martin Luthers in Wittenberg, arbeitete in Kirchdorf ein evangelischer Pastor.

 

Auszug aus der 1992 erstellten Chronik von Kirchdorf mit freundlicher Genehmigung der Stadt Barsinghausen.

Das Buch ist bei der Stadt Barsinghausen und bei der Kirchengemeinde erhältlich.

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